Was ist kognitive Verhaltenstherapie?
Die kognitiven Verhaltenstherapie ist eine auf der empirischen Psychologie basierende Therapieform, deren Effektivität in einer Vielzahl von Untersuchungen über die ganze Bandbreite psychischer Störungen sehr gut belegt werden konnte. Das Erleben und Verhalten eines Menschen wird durch Lernerfahrungen im Laufe des Lebens maßgeblich beeinflusst. Eine psychische Krankheit kann dann entstehen, wenn die erlernten Muster im aktuellen Kontext problematisch oder unangemessen sind. Häufig ist ein starker Leidensdruck mit Gefühlen der Ohnmacht die Folge.
Wir helfen Ihnen vor dem Hintergrund dieses Wissens zunächst dabei zu erkennen, wie Ihre Probleme entstanden sind und warum sie bestehen bleiben, obwohl Sie möglicherweise schon verschiedene Lösungsversuche unternommen haben. Daraus entwickeln wir gemeinsam Bewältigungs- und Veränderungsstrategien. Hier fließt unser Wissen um die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen sowie effektive Veränderungsmethoden maßgeblich mit ein. In der Therapie sollen so neue Denk- und Verhaltensweisen erarbeitet und ausprobiert werden. Ziel ist es, angemessene Erlebens- und Verhaltensmuster dauerhaft in den Alltag zu integrieren. Sie werden so zum Experten für die Störung und die richtigen therapeutischen Maßnahmen. Entsprechend nehmen wir uns im Verlauf der Therapie immer mehr zurück, bis wir nach Abschluss der Therapie nur noch in großen Abständen miteinander Kontakt haben, um den Erfolg der Therapie auch langfristig sichern zu können.
Ausführlichere Informationen finden Sie z.B. auch im „Wegweiser Verhaltenstherapie“ von Frederick H. Kanfer und Dieter Schmelzer, erschienen 2005 im Springer-Verlag.